Am Montagabend hatten wir ins Schloss geladen, um die Gerüchteküche rund um die Sanierungsbeträge in Augustusburg mit ein paar Fakten ein wenig abzukühlen. Erstes Fazit: Die scheint gelungen zu sein. Dies zumindest lässt sich aus dem Feedback ableiten, das mich bisher erreichte. Vielleicht ist dies nun auch das Zeichen an den Stadtrat, unter diesem Kapitel nach monatelanger Diskussion einen Schlussstrich zu ziehen. Warum es geht, hatten wir an dieser Stelle bereits mehrfach berichtet. Auch zu meiner Position zur Sache. Ich denke, dass die Erhebung richtig, gerecht und auch wichtig ist. Im sogenannten Sanierungsgebiet sind insgesamt 9,3 Millionen Euro Fördermittel investiert worden. 2,5 Millionen davon in die Straßen und Plätze. 1,8 Millionen als Förderung privater Sanierungsvorhaben. Dies alles hat zu einer Aufwertung des Grund und Bodens geführt. Und dies führt dazu, dass sich die Eigentümer mit einem Ausgleichsbetrag beteiligen müssen. Sicher: Die Stadt könnte dies stellvertretend übernehmen. Aber das ist Theorie, denn wir haben nicht nur kein Geld. Wir sind verschuldet. Damit steht diese Option nicht zur Verfügung. Zudem muss man feststellen, dass bei einer Finanzierung aus dem Haushalt dann alle Ortsteile dafür bezahlen, dass der Altstadtkern saniert wurde. Das wäre aus meiner Sicht nicht gerecht, noch zumal kein anderer Ortsteil in den Genuss einer ähnlich gelagerten Investitionssumme gekommen ist. Alles in allem zeigen mir die Gespräche danach, dass dieses Verständnis da ist. Und das verstanden wurde, dass wir so handeln müssen und dies verantwortungsvoll ist. Und ich denke mit der Erkenntnis, dass es sich bei den Beträgen in 90 Prozent der Fälle um Summen unter 500 Euro handelt, nur wenige mehr als 500 und 4 Betroffene max. 1.200 Euro zahlen müssen, ist nun auch Klarheit zur Dimension gegeben. Ich will die Zahlen nicht klein reden. Ganz und gar nicht. Doch sie zeigen, dass die Belastungen nicht untragbar sind. Zudem werden wir als Stadt alle Möglichkeiten anbieten, die im Notfall Teil- und Ratenzahlungen ermöglichen. Und: Sollte sich der Stadtrat für unseren Vorschlag entscheiden, können wir noch einen 20prozentigen Rabatt einräumen. Für all jene, die freiwillig eine Ablösevereinbarung mit der Stadt treffen. Blickt man auf andere Städte, wo es teils um fünfstellige Zahlen geht, haben wir hier hier großes Glück gehabt. Wenn Sie Fragen zur Sache haben, dann melden Sie sich einfach bei uns im Rathaus. Wir helfen gerne weiter.
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