Ich bin überwältigt. Seit zwei Tagen gehen nahezu pausenlos Glückwünsche bei facebook, hier im Blog, per Telefon und Mail ein. Ich muss gestehen, dass ich überwältigt bin und zum anderen um Verständnis dafür bitten, dass ich nicht jedes Signal entsprechend beantworten kann. Und so versuche ich das auf diesem Weg Danke zu sagen. Danke für das Vertrauen und auch dafür, dass nun viele, viele Menschen ihre Unterstützung anbieten, helfen wollen, dass es vorwärts geht. Das macht Mut und fühlt sich gut an. Allerdings ist das gerade auch ein Hype, der gigantisch ist. Nachdem nun die Freie Presse mich mit Barack Obama verglichen hat, ist wohl (hoffentlich) der Höhepunkt erreicht. Es wäre unehrlich, wenn ich sagen würde, dass dies nicht ein bisschen schmeichelt. Aber es ist auch ein ganzes Stück zu viel und ich darf jeden darauf hinweisen, dass dies einen großen Erwartungsdruck aufbaut. Ich werde alles dafür tun, diesem gerecht zu werden, aber nichts geht in 14 Tagen. Mit Ausnahme der Erschaffung der Welt, die mit der Hälfte der Zeit ausgekommen sein soll. Aber da war wohl auch Göttliches im Spiel wohingegen ich eher nur ein Mensch bin. Spaß bei Seite. Ein bisschen weniger ist mehr, denke ich. Heute war ich das erste mal im Rathaus und habe wenigstens mal kurz in jedes Büro geschaut und auch ein erstes Gespräch mit Kämmerei und Hauptamt geführt. Noch ist nicht ganz klar, wann ich die Amtsgeschäfte übernehmen werde, denn es laufen derzeit noch die üblichen Prüfungen und Fristen, die eine Wahl so nach sich zieht. Die Stadt wird solange vom stellvertretenden Bürgermeister geführt. Wir werden sehen, wann die Termine feststehen. Wenn es einen Fahrplan gibt, werde ich diesen hier veröffentlichen. Die ersten Schritte dagegen stehen bereits fest. Ich werde nun auf die Ortschaftsräte und den Stadtrat zugehen und einen ersten Kennenlerntermin organisieren. Ich denke, dass wir dies bereits vor Amtseinführung hinbekommen, damit wir ein bisschen Zeit sparen. Gleiches gilt für Vereine, die Kirche und den Kultursektor. Auch hier möchte ich eigentlich die "ersten Runden" bereits jetzt initiieren. Je eher wir beginnen, desto besser. Und: Natürlich werden wir eine kleine Dankeschönfeier organisieren. Es haben mir sehr viele Menschen geholfen, haben Mut gemacht und ihre Nachbarn, Freunde und Vereinskameraden bewegt. Und sie waren da, wenn der Wahlkampf drohte, zu einer staubigen und trockenen Piste zu werden. Sie waren vor allem auch da, als erste Schmähungen die Runde machten, die sich gegen mich persönlich richteten. Hierfür suchen wir gerade nach Rahmen und Termin. Ich denke, dass wir diesbezüglich morgen mehr wissen :-) Also dranbleiben. Sobald es Neuigkeiten gibt, werde ich mich melden.
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